Am ganzen Körper befinden sich sogenannte ekkrine Schweißdrüsen. Am zahlreichsten kommen diese in den Achselhöhlen, den Handinnenflächen, der Stirn und ganz besonders an den Fußsohlen vor.

Eine übermäßige Schweißabsonderung an den Füßen bezeichnet man als Hyperhidrosis pedis, besser bekannt unter Schweißfuß. Die Fußsohlen sind andauernd feucht bis nass. Hornhaut ist unter Umständen weiß aufgequollen. Trotz konstanten Temperaturen sind die Füße mal kalt und mal warm.

Neben dem unangenehmen Geruch, der dadurch entsteht, dass die auf der Haut befindlichen Bakterien den Schweiß zersetzen und sich dadurch unter anderem Buttersäure bildet, ist die angegriffene Haut von Schweißfüßen anfälliger gegen Erkrankungen wie z. B. Fußpilz oder Warzen (Verrucae plantares).

Fußwarzen wiederum machen den Patienten anfälliger gegen Infektionen und Entzündungen. Auch Hauterkrankungen, Ekzeme, etc. werden begünstigt.

Ursachen für Schweißfüße

Weshalb so viele an Schweißfüßen leiden ist nicht genau geklärt. Einerseits spielt die Genetik eine große Rolle - es können zudem Störungen des vegetativen Nervensystems hinter einer Hyperhidrosis stecken. Andererseits sind die häufigsten Ursachen für Schweißfüße bestimmte Faktoren wie beispielsweise luftundurchlässiges Schuhwerk und / oder Socken und Strümpfe aus synthetischem Material.

Schweißfüße sind in den seltensten Fällen eine Folge mangelnder Hygiene.

Was kann gegen Schweißfüße getan werden?

Hier gibt es einige Therapieformen, die Folgenden stellen einen kleinen Auszug dar.

  • Täglich Füße waschen – gut abtrocknen vor Allem zwischen den Zehen
  • Verwenden eines Fußdeodorants (Aluminiumchlorid), Fußcreme, Fußpuder
  • Atmungsaktive Schuhe tragen, häufig lüften lassen bzw. wechseln
  • Keine synthetischen Socken / Strümpfe tragen, stattdessen z. B. Baumwollsocken
  • Mindestens einmal tgl. Wechseln der Socken / Strümpfe
  • Antibakterielle, geruchshemmende Einlagen verwenden (Aktivkohle, etc.)
  • Mechanische Entfernung von Hornhaut

Behandlung von Schweißfüßen mittels medizinischer Therapie

  • Reizstromtherapie / Gleichstromwasserbäder (Iontophorese)
  • Antibakteriell und antimykotische Salben
  • Bei sehr schwerer Hyperhidrosis - Endoskopische lumbalen Sympathektomie (ELS)
    Nerven die das Schwitzen an den Füßen auslösen werden chirurgisch durchtrennt bzw. abgeklemmt, also blockiert.